Entschließung
der Landesversammlung in Alsfeld
April 2004

Die in Alsfeld versammelten Delegierten der Landesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Landesgruppe Hessen, begrüßen grundsätzlich den Beitritt der osteuropäischen Nachbarn, insbesondere der Tschechischen Republik und der Slowakei, zur Europäischen Union. Sie sehen darin einen bedeutenden Schritt zur Wiederherstellung der historisch-politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Einheit Europas.

Sie weisen jedoch darauf hin, daß Europa eine Rechts- und Wertegemeinschaft ist, in der diskriminierende und gegen die Menschenrechte und das Völkerrecht verstoßende Gesetzte keinen Platz haben dürfen.

Sie fordern deshalb:

Die Delegierten stellen dazu fest:

Die Delegierten verlangen, insbesondere von der Bundesregierung und von den europäischen Institutionen, die Aufhebung der genannten völkerrechtswidrigen Gesetze einzufordern.

Die Delegierten fordern die Bundesregierung auf, ihre Schutz- und Fürsorgepflicht gegenüber den Sudetendeutschen wahrzunehmen.

Sie wenden sich weiter an alle politischen Kräfte in der Tschechischen Republik, die für Recht und Gerechtigkeit eintreten, die berechtigten Belange der Sudetendeutschen zu unterstützen.

Die Delegierten nehmen bezüglich der aufgestellten Forderungen Bezug auf das Wiesbadener Abkommen vom 4. August 1950.

Alsfeld, 24. April 2004