Presseinformation

Für den heimatpolitischen, kulturellen und wissenschaftlichen Einsatz im Rahmen der Sudetendeutschen Volksgruppe verleiht die Hausner-Stiftung ihre Plakette an Pfarrer Dr. Wolfgang Stingl in Nidda. Dr. Stingl ist seit 1985 Diözesanvertriebenenseelsorger im Bistum Mainz und seit 2003 1. Vorsitzender des Instituts für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien, das seit 2007 im oberhessischen Geiß-Nidda ansässig ist.

Der Leiter des Instituts, Prof. Dr. Rudolf Grulich, drückte in Geiß-Nidda seine Freude über die Auszeichnung für Pfarrer Stingl aus. "In einer Zeit, in der es in manchen Diözesen keine Vertriebenenwallfahrten mehr gibt, hat Pfarrer Stingl als Priester der Bekenntnisgeneration Jahr für Jahr die Tradition mehrerer Vertriebenenwallfahrten in der Diözese Mainz nicht nur erhalten und weitergeführt, sondern sogar mit einer Vertriebenenwallfahrt nach Lourdes weitergestaltet." sagte Grulich. Besonderen Dank gebühre Stingl auch dafür, dass er 2006, nach dem von der Diözese Limburg erzwungenen Ende der Vertriebenenarbeit in Königstein, dem Institut für Kirchengeschichte in Geiß-Nidda eine neue Bleibe gegeben habe und dass so die Tradition von Königstein im Haus Königstein in Geiß-Nidda weiterlebe.

Die Verleihung der Urkunde mit Plakette wird am 13. Dezember 2013 um 18.00 Uhr im Sudetendeutschen Haus stattfinden, wo Frau Hauser, die eigens aus den USA anreist, die Urkunde und Plakette überreicht. Stingl betonte in einem Telefongespräch nach der Nachricht von der Ehrung, er sei erfreut, dass er in diesem Jahr zusammen mit Landsmann Dr. Werner Nowak die Plakette erhalte, dem Landesobmann der SL in Baden-Württemberg und Alterspräsidenten der Bundesversammlung der SL. Das Beispiel des Stifter-Ehepaares Hausner in den USA mache deutlich, dass die verlorene Heimat auch nach der Vertreibung in den Herzen der Menschen lebendig sei, was er als Seelsorger auch immer wieder bei den Wallfahrten erfahre.

Der Bundesvorsitzende der SL Franz Pany wird am 13. Dezember die Festrede halten, die Laudatio für Stingl spricht Prof. Dr. Adolf Hampel, für Dr. Nowak der Verleger Dr. Herbert Fleißner.

Text: Norbert Quaiser; Foto: Erika Quaiser
Im November 2013