Der Pascherwald

von Adolf Wolf

Vorwort für den Herausgeber

lm Oktober diesen Jahres konnte Adolf Wolf seinen 70. Geburtstag begehen. Mit seinem Kurzroman machte er sich und uns Lesern ein interessantes und spannendes Geschenk.

In seinem Roman erzählt er die Geschichte eines tschechoslowakischen Staatsangehörigen, der unter Lebensgefahr über die Grenze nach Deutschland flüchtet, sich um die Anerkennung als Aussiedler bemüht und schließlich in die Fänge des tschechoslowakischen Geheimdienstes gerät.

Kennt man die Biographie des Autors etwas näher, sind die Inhalte keineswegs rein zufällig gewählt. Die Geschichte spielt im sogenannten "Ascher-Zipfel" - Asch ist der Geburtsort des Autors -, sowie in Hessen, wo Wolf später seine zweite Heimat fand.

Bei der detaillierten Schilderung, wie sich der Nachkriegsflüchtling als Aussiedler in das Leben der Bundesrepublik integriert, kommt dem Autor seine berufliche Erfahrung durch seine Tätigkeit in der Kreisverwaltung des Main-Taunus-Kreises und u.a. seine Funktion als Sonderbeauftragter des BdV-Landesvorstandes für Aussiedlerfragen zu gute.

Die Geschichte endet mit der doch für alle überraschenden Grenzöffnung 1990, ein angefügter kurzer dokumentarischer Teil dienst der Vertiefung des Themas.

Die Schilderungen der Tätigkeit des tschechoslowakischen Auslandsgeheimdienstes dürfen als Novum betrachtet werden. Wolf bringt uns ein Stück Zeitgeschichte auf unterhaltsame und spannende Weise näher. Auch für tschechische Leser ist die Geschichte interessant und lehrreich, zeigt Wolf doch Abseits der strikten Trennung der Nationen am Beispiel der Hauptfigur die Probleme auf, die die Abstammung aus einer Mischehe mit sich brachten.

Siegfried Dolleisch

Das Taschenbuch wird vom Heimatkreis Mies-Pilsen e.V. und "Sudetendeutsche Lehrer und Erzieher e. V", herausgegeben.

Der Preis des Taschenbuches beträgt 10,- Euro, broschürt 135 Seiten, ISBN 978-3-9812414-1-9

Das Buch ist über den Sudetendeutschen Mediendienst im Heimatkreis Mies-Pilsen e.V., Postfach 127, 95542 Dinkelsbühl, Tel. 09851/53003, zu beziehen.

Das Buch kann auch unter der Email-Adresse hans.mirtes@t-online.de bestellt werden.